Haubentaucher
Der Haubentaucher ist in Deutschland auf den meisten größeren Seen mit Binsen- und Schilfflächen zu finden.
Als der größte deutsche Lappentaucher ist der Haubentaucher etwa so groß wie eine Stockente. Die Vögel haben einen charakteristischen schmalen Körper, einen sehr
schwach ausgeprägten Schwanz und Füße mit Fußlappen – nicht Schwimmflossen. Der Rücken des Haubentauchers ist rostbraun bis schwarz, genau wie die auffällige Haube, die den weißen Kopf umgibt und
von dem langen weißen Hals abgrenzt. Männliche und weibliche Vögel sehen gleich aus, jedoch unterscheidet man beim Haubentaucher in Schlichtkleid und Prachtkleid. Die namensgebende Haube ist im
Prachtkleid wesentlich deutlicher ausgeprägt.
Seine langen Beine und der spitze Schnabel sind bei der Nahrungssuche im Watt tolle Hilfsmittel. Und trotzdem geht sein Bestand immer weiter zurück.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum voneinander, sie teilen zum Beispiel die weiß und braun gemusterte Unterseite. Der Rücken ist in einem dunkleren Braun
gehalten und schwarz-grau gefleckt. Der ebenfalls dunkle Kopf trägt ein Strichelmuster und das Auge wird von einem hellen Ring umrandet. Ein charakteristisches Merkmal ist der lange, gerade
Schnabel, der in Richtung Spitze einen Farbverlauf von rot nach schwarz zeigt. Die langen Beine sind im Ruhekleid warm orange, im Prachtkleid dagegen leuchtend rot, was den Vögeln auch ihren
Namen einbrachte.
Die Uferschnepfe hat es auf die Vorwarnstufe der weltweiten Roten Liste bedrohter Arten geschafft. Eine traurige Entwicklung. In Deutschland gibt es bereits mehrere Projekte, die sich mehr Küken für die Uferschnepfen zum Ziel gemacht haben. Das Verschwinden von Feucht- und Salzwiesen dafür, dass der Bestand der Limikolenart stark zurück geht. In den 1980er Jahren lebten noch 20.000 Paare in Deutschland, 2009 waren es bereits nur noch 4.000.
Dass Blässhuhn ist 36-45 cm lang, sein Federkleid ist schwarzgrau mit schwarzem Kopf und leuchtend weißem Stirnschild und Schnabel. Dieser "Blässe" verdankt der Vogel seinen Namen. Er erreicht eine Länge von ca. 38 cm. Männliche Tiere, erkennbar am größeren Hornschild, erreichein Gewicht von bis zu 600 Gramm. Die Weibchen werden bis zu 800 Gramm schwer. Blässhühner sind gute Schwimmer. An ihren kräftigen grünen Beinen befinden sich Schwimmlappen zwischen den Zehen.
Der Säbelschnäbler ist ein Watvogel, der im Wattenmeer der Nordsee zuhause ist. Aufgrund seiner kontrastreichen schwarz-weißen Färbung ist er einer der
auffallendsten Limikolen.
Die bis zu 400 Gramm schweren Säbelschnäbler können eine Größe von 45 Zentimetern erreichen. Typisch sind die langen dünnen Beine und der ebenfalls sehr lange und
nach oben gebogene Schnabel. Diese äußerst auffällige Schnabelform gibt dieser Vogelart auch ihren Namen. Das Gefieder des Säbelschnäblers ist markant schwarz-weiß: Kopf, Brust, Bauch und Rücken
sind weiß gefiedert. Eine Kopfplatte und der Nacken des Säbelschnäblers sind ebenso wie der seitliche Rücken und die äußeren Flügelfedern schwarz gefiedert.
Kampfläufer können die unterschiedlichsten Federkleider tragen, doch sie haben auch Gemeinsamkeiten: einen großen Kragen aus Schmuckfedern und (meistens) die Lust
am Kämpfen.
Der Kampfläufer gehört zu den Schnepfenvögeln, sticht unter ihnen aber deutlich heraus. Er kann in verschiedenen Gefiederfarben und –mustern auftreten, weshalb es
nicht immer leicht ist, ihn zu erkennen. Folgende Merkmale können euch helfen: Kampfläufer haben einen mittellangen, leicht abwärts gebogenen Schnabel, lange dünne Beine und einen kleinen Kopf
auf dem leicht buckelig wirkenden Körper. Im Flug sind stets zwei weiße, ovale Flecken auf den Oberschwanzdecken zu erkennen.
Vögel benutzen zwar in der Regel keine Werkzeuge, aber manchen wurde eines in die Wiege gelegt: Der Austernfischer zum Beispiel vollbringt mit seinem Schnabel kleine Wunder.
Der Austernfischer ist in seiner norddeutschen Umgebung unverwechselbar: Einen krähengroßen Watvogel mit leuchtend orangefarbenem Schnabel und Beinen, sonst ganz in Schwarz-Weiß – so etwas gibt es nur einmal an Nord- und Ostsee. Das Gefieder teilt sich in das Schwarz von Kopf, Brust, Oberseite und Schwanzspitze und das strahlende Weiß des restlichen Körpers. Passend zu diesem Farbschema sind auch die Augen des Austernfischers rot.
Der Kormoran wurde so lange verfolgt und gejagt, dass er zu den gefährdeten Vogelarten Deutschlands gehörte. Erst mit dem Schutz durch die EG Vogelschutzrichtlinie
von 1979 konnte der Bestand sich wieder weitestgehend erholen.
Der Kormoran ist mit 90 cm Größe etwa so groß wie eine Gans, wobei die männlichen Vögel etwas größer und schwerer sind als die weiblichen Kormorane. Der Kormoran
ist vorwiegend schwarz gefiedert, wobei sein Gefieder in der Sonne metallisch schimmert, besonders die Deckfedern der Flügel wirken im Licht eher bronzefarben als schwarz. Unter dem großen
Schnabel, der an der Spitze hakenförmig gebogen ist, befindet sich ein gelber nackter Fleck, der von einem breiten weißen Federstreifen umrundet ist. Besonders faszinierend ist das Gesicht des
Kormorans: Der Kormoran-Schnabel ist an der Wurzel horngelb und an der Spitze grau, die Iris leuchtend grün und erinnert an einen Smaragd.
Gehört zur Familie der Schnepfenvögel und ist in Deutschland vom Aussterben bedroht:
Die Bekassine ist etwa drosselgroß, hat ein bräunliches Gefieder mit weißen Längsstreifen und einen auffällig langen Schnabel. Die Bekassine fliegt sehr
schnell und kann sich durch ihr Gefieder gut tarnen.
Der Rückgang des neuen „Vogel des Jahres“ liegt vor allem an der fortschreitenden Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume: der Moore und Feuchtwiesen.
Diese weichen Böden benötigt die Bekassine, um mit ihrem langen Schnabel nach Nahrung zu suchen. Die zunehmende Entwässerung von Landschaften für landwirtschaftliche oder bauliche Zwecke
sorgt dafür, dass der Boden dafür zu hart wird.
Der Flussregenpfeifer ist etwa so groß wie ein Star. Wie alle Regenpfeifer-Arten hat er einen rundlichen Kopf mit großen Augen, sowie einen kurzen, geraden Schnabel. Der Flussregenpfeifer hat am Rücken braunes und an der Unterseite weißes Gefieder. Charakteristisch für den Flussregenpfeifer ist sein schwarzes Halsband und die schwarz-weiße Zeichnung des Kopfes. Damit ähnelt er sehr dem Sandregenpfeifer. Die beiden Vogelarten sind jedoch leicht am Gesicht zu unterscheiden: Der Flussregenpfeifer hat einen leuchtend gelben Augenring um seine schwarze Iris und einen dunkel gefärbten Schnabel.