Fast jeder kennt den Seehund, aber nur wenige haben ihn schon in freier Wildbahn gesehen. Dabei sind Seehunde von den drei bei uns heimischen Meeressäugetierarten am besten zu beobachten, insbesondere in ihrem Verbreitungsschwerpunkt im Wattenmeer. Vom Strand aus oder auf einer Ausflugsfahrt zu den Seehundbänken lassen sich die Tiere gut beobachten und zeigen manchmal erstaunlich wenig Scheu. Seehunde nehmen ihre Beute mit Hilfe ihrer Vibrissen, den sinnesempfindlichen Schnurr“bart“haaren, wahr. Sie können auch in trüben Gewässern recht gut sehen. An Land sind die Tiere aufgrund der Anpassung der Augen an die Lichtbrechung des Wassers kurzsichtig.
Die Feldmaus ist ein typischer Vertreter der Wühlmaus, gräbt weitverzweigte, unterirdische Baue und nagt sich oberirdische Gänge ("Laufstraßen") in die Vegetation.
Sie frisst Gräser, Kräuter, Wurzeln Feldfrüchte, Samen und Insekten. Alle 2-4 Jahre kommt es zu Massenvermehrungen der Feldmaus. In solchen guten Mäusejahren haben ihre Fressfeinde wie
Mäusebussard, Schleiereule und Steinkauz besonders viele Nachkommen.
Die Bisamratte, die immer an Gewässer lebt, bevorzugt stehendes Gewässer von Teichen, Sümpfen, Kanälen oder langsam fließende Flussläufe mit starke Vegetation.
Sie nutzt zwei Arten von Behausungen: den Bau, der meist im Sommer bewohnt wird und zur Aufzucht der Jungen genutzt wird und die Burg in der sie oft auch mit mehreren Artgenossen im Winter lebt.
Die Biberratte, auch Nutria genannt, gräbt sackgassenartige Röhren in die Ufer, die ca. 3 Meter lang sind und im Durchmesser ca. 50 cm betragen. Bei Gefahr ist das ihr Fluchtort und hier richtet sie auch mit trockenem Gras, Schilf eine Nestkammer ein. Der Baueingang liegt oft direkt über oder gelegentlich halb unter dem Wasserspiegel.
Füchse sind meist nachtaktiv, wie man an meinen Aufnahmen erkennt sind sie aber auch am Tage anzutreffen, z.B. in Revieren, in denen sie selten gestört und bejagd werden, bei Schnee und während der Ranzzeit und während der Aufzucht ihrer Jungen. Der Fuchs ist ein Lauer- und Pirschjäger, der seine Beute, vor allem Mäuse, mit großem Geschick fängt.
Feldhasen haben sich an unterschiedlichste Lebensräume angepasst, wie z. B. Gebiete mit großen Getreideflächen, Laub- und Mischwälder, Wiesen, Strauch- und Heidelandschaften. Sie bevorzugen aber Gegenden mir abwechselungsreichen Landschaftsbild mit Hecken, Acker- und Weideflächen und lichten Wäldern.
Rehe bevorzugen Laub- und Mischwälder mit dichtem Unterholz. Es hat sich an mehrere Lebensräume angepasst, darunter auch baumfreie, offene Landschaften. Rehe sind meisten Morgens und in der Abenddämmerung anzutreffen. Von Sept. bis April leben sie in Familienverbänden, die von einer älteren Ricke geführt werden. Ältere Böcke leben außer in der Blattzeit ( Juli / August) als Einzelgänger.